Ansprechpartner: Anna Rose (Mittelstufe), Antonio Hadjiloisos (Oberstufe)
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Schulstandort
Das Gymnasium Leopoldinum, im Herzen der lippischen Stadt Detmold angesiedelt, ist dem Standorttyp I zugeordnet und bietet den vornehmlich aus dem Raum Detmold kommenden Schülerinnen und Schülern einen Raum zum Lernen.
Im Rahmen des Gebundenen Ganztags erhalten die Schülerinnen und Schüler der Sekundarstufe I auch am Nachmittag Unterricht (Dienstag und Donnerstag bis 14:45 Uhr, Mittwoch bis 15:00 Uhr).
Schulabschlüsse
Die überwiegende Mehrheit strebt die allgemeine Hochschulreife an, während von einem geringen Anteil der Schüler die Fachhochschulreife favorisiert wird.
Vorbereitungsklassen
Am Leopoldinum gibt es eine Internationale Klasse, in der zugewanderte Kinder und Jugendlichen unterrichtet und für den Übergang in eine Regelklasse vorbereitet werden.
Der Wirtschaftsstandort Detmold
Detmold liegt im Städtedreieck Bielefeld-Paderborn-Hameln und hat sich wirtschaftlich zu einem Ort von nationaler und internationaler Bedeutung entwickelt (Elektrotechnik, Möbelindustrie, Maschinenbau chemische Industrie, Schuhproduktion). Nicht wenige große Unternehmen in der Umgebung bieten den Schülerinnen und Schülern des Leopoldinum eine Anlaufstelle für ihren beruflichen Werdegang.
Hinzu kommt ein überdurchschnittliches Bildungsangebot (Musikakademie, Hochschule OWL, Landesbibliothek), welches durch ein vielfältiges Veranstaltungs -und Freizeitangebot ergänzt wird.
Schulinternes Konzept Berufsorientierung
Das Leopoldinum unterstützt seine Schülerinnen und Schüler, den Übergang von Schule zum Studium oder zur Berufsausbildung eigenverantwortlich zu planen und umzusetzen. Zu unserem Berufsorientierungskonzept gehört, dass die Schüler(innen)
Um diese Prozesse der Studien- und Berufsorientierung nachhaltig zu unterstützen, bietet das Leopoldinum verschiedene Möglichkeiten an. Sie werden bis zum Abitur entweder im Fachunterricht oder in der Schule als Ergänzung zum Unterricht sowie außerhalb der Schule in enger Kooperation mit Firmen, Fachhochschulen, Universitäten, Ausbildungsbörsen und unseren außerschulischen Partnern angeboten (siehe dazu die Übersicht Curriculum Berufsorientierung). Dabei legen wir besonderen Wert darauf auch mit unseren regionalen Partnern im dezentral und im überschaubaren Rahmen zu arbeiten. So entstehen immer wieder für unsere Schüler(innen) wichtige Anknüpfungspunkte bei ihrer Studien- und Berufswahl.
Um den Weg eines systematischen Prozesses der Studien- und Berufsorientierung bereits frühzeitig zu begleiten, nimmt das Leopoldinum an dem Projekt des nordrhein-westfälischen Schulministeriums „Kein Abschluss ohne Anschluss“ (KAoA) teil.
Dieses Projekt besteht im Wesentlichen aus drei Bausteinen:
Der Berufswahlpass
KAoA fängt mit dem Berufswahlpass an, dieser wird im Laufe der 8.Klasse an die Schüler verteilt und stellt eine Handlungshilfe und einen Sammelordner für alle Berufsfindungsaktivitäten während der Zeit am Leopoldinum dar. Dieser Ordner wird von den Schülerinnen und Schülern in Eigeninitiative geführt, nachdem sie im Unterricht entsprechende Anleitungen bekommen haben.
Die Potenzialanalyse
Es findet für alle 8. Klassen unserer Schule eine eintägige Potenzialanalyse statt, die in Zusammenarbeit mit einem außerschulischen professionellen Bildungsträger durchgeführt wird. Im Anschluss an die PA führt der Bildungsträger Auswertungsgespräche mit den Schülerinnen und Schülern sowie auf Wunsch auch mit den Eltern durch.
Die Potenzialanalyse ist eine stärken- und handlungsorientierte Analyse von fachlichen, methodischen und sozialen Potenzialen.
Die Berufsfelderkundung
Um erste Einblicke in die Berufswelt zu bekommen, werden regelmäßig Berufsfelderkundungen durchgeführt. Diese finden in den Betrieben und Unternehmen statt. Insgesamt werden dafür drei nicht zusammenhängende Tage angesetzt. Ergänzt werden können diese Praxisphasen durch eine freiwillige Teilnahme am Girls´ Day bzw. Boys´ Day. An diesem Tag kann, bei vorhergehendem Antrag, ein eintägiges Betriebspraktikum absolviert werden. Dieser Tag ersetzt keinen verbindlichen Berufsfelderkundungstag.
Für die Schülerinnen und Schüler der 9. Klassen findet ein zweiwöchiges Schülerpraktikum statt. Die Schülerinnen und Schüler bewerben sich dazu in einem Betrieb ihrer Wahl. Es ist Ziel des Praktikums, den Schülerinnen und Schülern erste Einblicke in die Arbeitswelt zu ermöglichen und damit den späteren Übergang in Ausbildung oder Studium zu erleichtern. Durch das Praktikum soll nicht auf einen bestimmten Beruf vorbereitet werden, es soll vielmehr eine Orientierungshilfe für einen beruflichen Werdegang darstellen.
Während des Praktikums sind die Schülerinnen und Schüler angehalten, Erkundungsaufträge zu erledigen, Tagesberichte anzufertigen und bestimmte Arbeitsvorgänge zu beschreiben. Dadurch soll eine intensive Beschäftigung mit den Aufgaben und Tätigkeiten des jeweiligen Betriebes gefördert werden.
Es ist ein Ziel des Betriebspraktikums, dass die Schülerinnen und Schüler Erfahrungen über die physische und psychische Belastung des Arbeitsalltages gewinnen. Daher sollte ihre Arbeitszeit der betrieblichen Arbeitszeit entsprechen.
Während des Praktikums werden die Schülerinnen und Schüler durch Lehrkräfte betreut, die sie auch in dem Betrieb besuchen.
Vorbereitung des Praktikums
Die Schülerinnen und Schüler erlernen im Deutschunterricht das Verfassen einer schriftlichen Bewerbung und das angemessene Verhalten in einem Bewerbungsgespräch. Mit diesen Kenntnissen können sie sich dann auf die Suche nach einem Praktikumsplatz begeben.
Zudem erhalten die Schülerinnen und Schüler im Rahmen einer Informationsveranstaltung durch einen Berufsberater der Agentur für Arbeit Orientierungshilfen und Anregungen für die Durchführung des Praktikums. Der Politikunterricht bzw. das Klassenprojekt können dieses Angebot in der Vor- und Nachbereitung des Praktikums noch ergänzen.
Durch die in der Jahrgangsstufe 10 auf Grundlage der sogenannten Anschlussvereinbarung durchgeführten Übergangsgespräche wird der Übergang von der Mittel- in die Oberstufe vor dem Hintergrund der beruflichen Orientierung reflektiert und koordiniert.
Ziel ist es, eine realistische Anschlussperspektive für den weiteren Orientierungsprozess im Verlauf der Sekundarstufe 2 zu schaffen. Dieser Baustein der berufsorientierenden Maßnahmen ist Teil der Landesinitiative „Kein Abschluss ohne Anschluss“.
Die Berufsorientierung in der Sekundarstufe II baut auf den Zielen, der Umsetzung und der Evaluation der Berufsorientierung der Sekundarstufe I auf und schließt die Berufsorientierung in der gymnasialen Oberstufe ab.
Workshops
Um die Berufswahlkompetenz (Studium, Duales Studium, Berufsausbildung) der Schülerinnen und Schüler deutlich zu stärken, gibt es für die Jahrgänge EF und Q1 drei Workshops. Diese stellen ein Standardelement der Landesinitiative KAoA dar und sind daher für die Schülerinnen und Schüler verpflichtend. Die Workshops fragen Stärken und Schwächen ab und bereiten auf wichtige Voraussetzungen für das Studium und den Beruf vor.
„Check-U“
Für die Q1 wird eine Einführung in das Erkundungstool „Check-U“ (ehemals ,,Studifinder“) angeboten, dessen Anwendung eine Herausstellung der Stärken und Interessen zum Ziel hat. In der Online-Befragung EckO rekapitulieren die Schülerinnen und Schüler ihre Erfahrungen und Ziele.
Praktikum
Die im Rahmen von KAoA vorgesehenen fünf Praxistage in der Oberstufe werden am Leopoldinum in Form eines einwöchigen Praktikums in der Q1 durchgeführt. Die Schülerinnen und Schüler suchen sich selbstständig einen Praktikumsplatz, ebenso eine/n Betreuungslehrende/n ihres Vertrauens aus. Im Anschluss an das Praktikum leitet die Bundesagentur für Arbeit eine Nachbereitung des Praktikums, in der die Schülerinnen und Schüler ihre Praktikumserfahrungen reflektieren.
„Wege nach dem Abitur“/Beratung
Die abschließende Veranstaltung ,,Wege nach dem Abitur“ (Studium, Berufsausbildung oder Duales Studium) für die Q2 wird von der Bundesagentur für Arbeit durchgeführt und zeigt Möglichkeiten der Berufsfindung. Parallel zu diesen Veranstaltungen bietet die Bundesagentur für Arbeit einen kostenlosen studienfeldbezogenen Beratungstest an und steht den Schülerinnen und Schülern zudem beratend im Zuge der Studien- und Berufsorientierung zur Seite. Dieses kostenlose Angebot sollen die Schülerinnen und Schüler unbedingt wahrnehmen, da diese Beratung einen wesentlichen Baustein zur Förderung der Berufswahlkompetenz darstellt. Durch die Zusammenarbeit mit den Fachhochschulen und den Universitäten kann die Studien- und Berufswahlkompetenz der Schülerinnen und Schüler vertieft und verstärkt werden. Hierfür bietet sich ein ,,Duales Orientierungspraktikum“, ,,Die Wochen der Studienorientierung“ und ,,Der lange Abend der Studienberatung“ an.
Berufsmessen
Aktuelle Informationen und Einladungen zu regionalen Berufsmessen werden über die Aushänge am Infoboard (vor dem Lehrerzimmer) oder über die Iserv-Gruppe „Studien- und Berufsorientierung“ an die SchülerInnen und Schüler ab der 8. Klassen weitergegeben.
Berufsberatung in Zusammenarbeit mit der Agentur für Arbeit
In Zusammenarbeit mit Herrn Zimmermann (Berufsberater für akademische Berufe bei der „Agentur für Arbeit“ Detmold) bietet das Leopoldinum eine individuelle Beratung und Informationsveranstaltungen, z.B. zum Einschreibeverfahren an Universitäten, zur Vermittlung von Dualen Studien- und Ausbildungsplätzen oder zur Eignungsfeststellung an. Eine Anmeldung ist online über einen Link möglich, der den Schülerinnen und Schülern über IServ mitgeteilt wird. Beratungsgespräche sollen helfen, den aktuellen Standort in der Berufsfindung zu bestimmen und bieten eine Strukturierung des individuellen Berufsfindungsprozesses.
E-Mail: sekretariat@leopoldinum.nrw.schule